1. PROFITIERT VON DEN ERFAHRUNGEN ANDERER

Der erste Tipp ist wohl der offensichtlichste: Geht zum akademischen Auslandsamt eurer Uni. Sowas hat jede Uni und die können euch hundertprozentig zumindest ein wenig weiterhelfen. Mit ein wenig Glück hat eure Uni sogar Partnerunis in dem Land oder in der Stadt, in die ihr wollt und dann läuft der Bewerbungsprozess gleich viel stressfreier und geschmeidiger ab. Außerdem können sie euch mit anderen Studenten verbinden, die bereits ein Auslandsjahr absolviert haben und euch wertvolle Insidertipps geben können.

2. VERGÜNSTIGTE SPRACHNACHWEISE

Wenn euer Ziel ein englischsprachiges Land ist, ist es sehr wahrscheinlich, dass ihr einen Sprachnachweis wie den TOEFL oder IELTS erbringen müsst. Die sind leider ziemlich teuer (in Berlin oft um die 200-300€) Aber auch hierfür gibt es einen Hack: Die meisten Unis bieten euch entweder die Möglichkeit, einen Hochschulinternen Sprachnachweis für einen Bruchteil des Preises abzulegen, oder ihr seid als Studenten für andere, vergünstigte Möglichkeiten zugelassen, da müsst ihr euch nur gründlich informieren. Die TU Berlin zum Beispiel bietet sowohl einen (zugegebenermaßen für eine sehr begrenzte Anzahl von Plätzen) TOEFL für 45€ and, oder wahlweise die Möglichkeit den TOEFL bei einem Partner für 80€ zu machen. 

3. BAFÖG HILFT

Wenn ihr BAFöG bezieht, unterstützt euch das Amt finanziell auch im Auslandsjahr. 4600€ sind für Studiengebühren drin, ebenso eine Reisepauschale und ein kleiner Zuschuss zu eurem monatlichen Satz. Informiert euch rechtzeitig, denn die Anträge hierfür sollten etwa 6 Monate vorher eingereicht werden. Übrigens: Das Auslandsjahr fließt nicht in die Regelstudienzeit mit ein!

4. ANFORDERUNGEN ABKLÄREN

Vergleicht vorher gründlich die Anforderungen, die eure Uni, eventuell das BAFöG-Amt, und eure Zieluni im Ausland stellen, um ein Auslandsjahr absolvieren zu können, sonst merkt ihr am Ende noch, dass alles gar nicht zusammenpasst und euer Traum doch den Bach runter geht. Wie viele Leistungspunkte müsst ihr mindestens ablegen, welche Kurse könnt ihr belegen, welche Module füllen? Sprecht rechtzeitig mit den jeweiligen Beauftragten und zuständigen Professoren und klärt alles akademische ab.

5. AUF STIPENDIEN BEWERBEN

Auch wenn ihr keinen 1,0er Schnitt habt, könnt ihr euch für ein Stipendium bewerben. Hier wird nämlich nicht nur auf Noten geachtet, sondern auch auf inner- und außerschulisches Engagement, besondere Begabung, Interessen und Erfahrungen im Angestrebten Feld und Empfehlungsschreiben geachtet. Natürlich helfen möglichst gute Noten, aber ihr müsst nicht verzweifeln, wenn die nicht in den oberen 10 Prozent liegen. Achtung, Auch hier gilt wieder: Rechtzeitig informieren und bewerben! Die meisten Stipendienbewerbungen müssen ein Jahr oder mehr zuvor eingereicht werden. 

6. RECHTZEITIG PLANEN

Die Planung eurer Auslandsemesters sollte möglichst früh beginnen, bestenfalls schon im ersten oder zweiten Semester, denn dann könnt ihr euch eure Module und Kurse so legen, wie die Anforderungen euer Uni und Lehrangebote der Auslandsuni es voraussetzen. Oft werden für Kurse im Ausland Grundkenntnisse vorausgesetzt, die ihr im idealen Studienverlauf eventuell bis dahin noch gar nicht absolviert habt. Mit einer gründlichen Recherche und viel zeit seid ihr sowieso immer auf der sicheren Seite.

Wir hoffen, ihr fandet den Artikel hilfreich! Habt ihr noch andere Tipps? Lasst es uns wissen!