Die dritte Woche | Part 1

05.09. – ELSIEFEST

 

Meine dritte Woche hier wurde auf bestmöglichstem Wege eingeleitet – Elsie Fest. Elsie Fest ist eine Art Festival für Broadway- und  andere Musical-Songs, letztes Jahr ins Leben gerufen von Darren Criss, meinem (zukünftigen) Ehemann. Ich spar mir das fangirlen jetzt mal, aber allein, dass ich wieder ein Darren Criss Konzert erleben würde, machte die 250$ für VIP Pässe locker. Ganz zu schweigen davon, dass ich Musicals liebe. Weil das ein wichtiger und langer Tag war, gibt es hierzu jetzt erstmal einen einzelnen Artikel, bevor ich mit dem Rest der Woche weitermache.

Die Presse nennt das Elsie Fest „The Coachella for Broadway and Musical Theater“ und das trifft auch voll und ganz zu. Auch dieses Jahr glänzte das Line Up durch bekannte Musicaldarsteller aus Broadway und ähnlichem. Durchzogen von gelegentlichem Pop, Hip Hop, Nicht-Broadway-Stuff und Darren’s Set, der sowieso immer igrndwie macht was er will und irgendwie die Transition von Musical-Songs zu Nirvana’s Smells Like Teen Spirit schafft (ist das noch seriöse Berichterstattung hier oder schon fangirling? Who am I kidding, das ist ne private Kolumne, natürlich fangirle ich), entsteht die ungewöhnliche Mischung, die das Elsie Fest schon letztes Jahr bei den Fans so beliebt gemacht hat. Meine Vermutung ist ja, dass diese Mischung dadurch entsteht, dass Darren dazu neigt, in seinem Freundeskreis herumzufragen, wer Zeit und Lust hat da aufzutreten, aber psssst.

Dieses Jahr fand Elsie Fest im Ford Amphitheater auf Coney Island statt, also machten wir uns auf den Weg dahin und waren prompt zu spät dran, wie immer wenn man mit mir unterwegs ist. Dank unserer Vip-Pässe und der Tatsache, dass mehrere Tausend Leute da antanzen, verschiebt sich allerdings alles ein bisschen und wir sind sogar überpünktlich.

Als wir da ankommen geht die Schlange über den gesamten Coney Island Boardwalk, und wer schon mal da war, weiß was das bedeutet. Wer es nicht weiß, für den gibt es hier ein Video.

Zum Glück hatte Lisa die grandiose Idee sich mal zu erkundigen, ob es eine VIP-Schlange gibt, und  tatsächlich: Die ist auch deutlich kürzer als die andere und innerhalb von 15 Minuten sind wir drinnen, wobei ich mich geschickt (also versehentlich) an den Taschenkontrollen vorbeigeschlichen habe, und somit meine Flasche Wasser behalten durfte (Man soll sich ja über die kleinen Dinge im Leben freuen). Hätte ich mal meine Spiegelreflex mitgenommen, die ich zuhause gelassen hab, weil ich dachte, dass ich sie eventuell nicht mit hineinnehmen darf, weil professionelle Kamera blah blah, und ich hab nicht vor 3000€ am Einlass liegen zu lassen. Naja, ich hab ja immerhin meine Galaxy Cam.

Mit unseren VIP Pässen haben wir neben Sitzplätzen im VIP Bereich auch Zutritt zu einer Rooftop Lounge, auf der es Essen, richtige Toiletten (statt Dixie-Klos) und gratis Cocktails gibt, das heißt wir haben mit dem Vip-Package jede Eigenschaft, die ein Festival zu einem Festival macht, beseitigt. Selbstverständlich machen wir uns als erstes auf den Weg dahin um uns mit Mini-Bürgern, Fruchtspießen und Mini Burritos vollzustopfen und Cocktails zu schlürfen. Da alles zeitlich etwas nach hinten verschoben wurde, haben wir sogar Zeit die Aussicht und den Komfort zu genießen und ein wenig zu entspannen, ohne etwas zu verpassen.

Der Rest des Tages wird damit verbracht, das Festival zu genießen. Statt Dazu unnötig viel zu schreiben, hier eine Fotogalerie und ein paar Videos für alle interessierten. Was für ein wundervoller Tag.