Die vierte Woche

Die Tage fließen ineinander. Also so langsam geht mir doch der spannende Reisetagebuch Teil aus. Wenn man so lange hier ist, macht man eben nicht jeden Tag was Spannendes und manchmal auch einfach mal gar nichts, ohne Grund, ohne die Entschuldigung krank zu sein. Deshalb hör ich ab heute damit auf, Tage chronologisch detailliert abzugrasen und konzentriere mich stattdessen auf die Highlights und den gelegentlichen Kleinkram. Mal sehen, wie sich das Ganze entfaltet. 

HUDSON PIER

Spaziergänge am Hudson River gehören für mich in New York einfach dazu. Die Atmosphäre hier ist besonders abends immer irgendwie surreal. Hier steht auch ein riesiger Flugzeugträger, sowas mal tatsächlich im Real Life zu sehen ist schon beeindruckend, da fühlt man sich ganz klein. Wenn wir Abends nicht durch die Stadt ziehen oder am Central Park Pokemon fangen, dann laufen wir den Hudson Pier entlang (und fangen auch hier Pokemon :P) Außerdem: Hier fährt auch ein Fähre von Manhattan nach New Jersey, die für 9$ pro Ticket statt des Interstate Busses genommen werden kann und während der Überfahrt eine tolle Aussicht auf die Skyline gewährt. 

Essen, essen und noch mehr Essen

Da wir uns heute ein wenig durch die Stadt fressen wollten, landen wir zuerst beim Asiaten und essen Ramen. Die kosten zwar 10 – 15 $ pro Schale, aber selbstverständlich sind die Portionen auch hier wieder so groß, dass man davon zwei Leute ernähren könnte. Leider ist der Laden in dem wir waren unauffindbar – damit meine ich, ich sitz jetzt seit einer halben Stunde hier und versuche das Restaurant (dessen Namen ich natürlich auch nicht mehr im Kopf hab) auf google Maps zu finden. Falls ihr es doch versuchen wollt: Irgendwo an der 9th Avenue auf Höhe der 40th Street liegt ein kleiner unscheinbarer vietnamesischer Laden, in dem ihr was zu Essen bekommt. Viel Erfolg.

Edit: gefunden! Tabata, 540 9th Ave, New York, NY 10018, USA

Nach einem kleinen Verdauungsspaziergang machen wir bei Insomnia Cookies halt. Ein kleiner, süßer Laden Downtown, der unheimlich gute Kekse macht. Nach langem Überlegen (es gibt unheimlich viele leckere Sorten zur Auswahl) entscheiden wir uns für einen white chocolate chip macadamia Keks (My favorite!) und einen Snickerdoodle Keks. Der Laden liefert übrigens auch (ab einem Bestellwert von 6$ – also basically zwei Keksen) und hat bis 3 Uhr Nachts offen, woher vermutlich der Name stammt. Oder er kommt daher, dass die Kekse so gut sind, dass sie dich nachts nicht schlafen lassen. Beides möglich.

 

INSOMNIA COOKIES

299 E 11th Street
New York, NY, 10003

(und viele andere Locations)

Eigentlich sind wir ja jetzt Rappelvoll, aber als wir eine Stunde später an einem Eisladen vorbeikommen, der Eis statt in Kugel in Rosenblütenform anrichtet, müssen wir davon natürlich auch noch was haben. Sooooo gut! Leider auch sehr teuer, aber das ist halt New York: Unheimlich gutes Essen, unheimlich hohe Preise. Daran muss man sich wohl oder übel gewöhnen. (Siehe: 10 Dinge, die ich in NYC gelernt habe) Den Laden gibt es übrigens auch in Berlin und vielen anderen Orten in Deutschland und Europa!


AMORINO

162 8th Ave,
New York, NY 10011

ROADTRIP TO PITTSBURGH

Was muss man in den USA auf jeden Fall mindestens einmal gemacht haben? Selbstverständlich einen Roadtrip! Den haben wir uns für dieses Wochenende auch vorgenommen, und zwar soll es nach Pittsburgh gehen. Allerdings haben wir noch anderthalb Tage, und wir fahren nicht wirklich nach Pittsburgh der Stadt wegen, sondern weil Brandyn mal wieder seine Familie besuchen will, also machen wir daraus einfach einen kleinen spontanen Roadtrip. Eigentlich war dieser Ausflug nur von zwei Sachen gekennzeichnet: Essen und Schwimmen (Die haben nämlich ein eigens kleines Schwimmbad im Haus! Amerikaner.)

Viel hab ich von der Stadt nicht gesehen, aber hübsch sieht sie schon aus und allein des Roadtrips wegen, der gefüllt war mit Raststätten-Essen, verfahren, lauter Musik und im Auto singen und sich nach 4 Stunden massiv langweilen, also genauso, wie ich es mir vorgestellt hatte, hat es sich gelohnt.