Wer kennt das nicht? Man hat an etwas zu schreiben, ob nun freiwillig oder nicht, und eigentlich läuft es ja auch gar nicht so schlecht, bis uns plötzlich ein harter Fall von Writer’s Block einholt und gar nichts mehr geht. Ärgerlich und manchmal auch verheerend – zum Glück gibt es ein paar Maßnahmen, vorbeugend und auch behebend, die man treffen kann.

1. WRITING PROMPTS

Manchmal muss man sich von der Sache, die man gerade schreibt befreien und einfach mal was anderes schreiben. Euer Roman scheint einfach nicht voranzukommen, weil ihr einfach nicht weiter wisst, obwohl ihr in Schreiblaune seid? Dann versucht’s doch mal so: Schreibt stattdessen ein Gedicht, eine Kurzgeschichte, irgendetwas anderes. Prompt Generators wie zum Beispiel http://writingexercises.co.uk/firstlinegenerator.php  und http://www.adammaxwell.com/lost-the-plot/writing-prompts-generator/ liefern euch Ideen für Themen oder Inhalte, meistens hat man augenblicklich super viele Ideen und kann sofort drauf los schreiben, ohne sich große Gedanken zu machen, ob es nun besonders gut ist oder Sinn ergibt. Hinterher fühlt ihr euch motiviert, weil ihr etwas geschafft habt und habt eventuell sogar ein paar neue Ideen für euer eigentliches Projekt. Und falls nicht, schadet Übung trotzdem nie!

2. WRITING PLAYLIST

Erstellt euch eine Playlist mit Songs, zu denen ihr gut schreiben könnt, die zum Inhalt passen, oder euch in die Gefühlslage versetzen, die von Vorteil ist um voranzukommen – Menschen sind Gewohnheitstiere. So eine Playlist kann dabei helfen euch in Schreibstimmung zu versetzen oder eure Fantasie anzukurblen und dem Writer’s Block vorzubeugen. Es ist sogar nachgewiesen, dass man bestimmte Gefühlszustände besser beschreibt, wenn man sich selbst in sie hineinversetzt, und das dies durch Musik ganz wunderbar klappt. Versucht es doch mal.

3. WOANDERS WEITERMACHEN

Oft entwickelt sich ein Writer’s Block, weil man an einer bestimmten Stelle verzweifelt und dann jegliche Motivation und Ideenreichtum bergab gehen. Bevor das passiert, schreibt lieber an einer komplett anderen Stelle weiter. Vermutlich habt ihr noch etwas im Hinterkopf, das in eure Story gehört, nur noch nicht jetzt. Egal, schreibt genau diesen teil trotzdem jetzt! Er bringt eure Story weiter, und wenn sich hinterher Unstimmigkeiten ergeben, könnt ihr das immer noch anpassen.

4. DEN KOPF FREI KRIEGEN

Wenn der Writer’s Block so schlimm ist, dass ihr absolut kein Wort mehr geschrieben bekommt hilft nur noch eins: Der gute alte Spaziergang. Macht euren Kopf frei, klärt eure Gedanken und atmet frische Luft. Befreit euch von jedem Stress, den euch euer Projekt unterbewusst bringt und lasst es einfach mal liegen. Wer öfter mal eine Pause macht, eine, in der er akzeptiert, dass jetzt wirklich mal Zeit für einen Durchatmer ist und dass dieser ihn voranbringt, arbeitet hinterher erfolgreicher weiter. Also: Einfach mal raus, durchatmen, und an nichts denken, was mit eurer Aufgabe zu tun hat.

5. WENN EUCH DER GEISTESBLITZ TRIFFT

Sorgt dafür, dass ihr immer ein kleines Notizbuch und einen Stift bei euch habt. Man weiß nie, wann die Inspiration mal anklopft oder ihr etwas spannendes seht, dass ihr in eure Story einbauen wollt. Gerade wenn ihr öfter schreibt, kennt ihr das bestimmt: Man ist mit den Gedanken auch im Alltag immer mal wieder bei seinem Projekt und hat immer mal wieder Ideen, auch wenn es nur ein kurzer Dialog, eine Situation oder ein einzelner Satz ist. Seid vorbereitet und schreibt es auf statt zu hoffen, dass ihr euch hinterher noch dran erinnert. So habt ihr immer ein kleines Repertoire an Sachen, an denen ihr schreiben könnt, wenn ihr an einer anderen Stelle mal nicht weiterkommt.

Das war’s von unserer Seite. Habt ihr noch hilfreiche Tipps? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!